Georgischer Gesang
Wir lernen die Ibero-Kaukasische Polyphonie und Polyrhythmik kennen, erfahren etwas über die Silben, rhythmische Strukturen und finden Vergleiche zur indischen Improvisation. Voraussetzung ist Offenheit und Interesse. Belohnung ist wunderschöne traditionelle Überlieferung bis zu modernen Jazzeinflüssen. Die UNESCO erklärte den georgischen mehrstimmigen Gesang zum immateriellen mündlichen Kulturerbe der Menschheit. Das Besondere sind die 3-Stimmigkeit und die Reibungen der z.T. eng aneinander liegenden Stimmen. Zuerst für unsere Ohren ungewohnt begeistern sie uns aber nachhaltig umso mehr.
Zurab J. Gagnidze hat u.a. georgische Chor-Polyphonie bei Prof. Hamlet Gonashvili studiert. Er ist ein mit zahlreichen Preisen bedachter Live- und Studiomusiker (u.a. Bassist und Guruli-Sänger bei THE SHIN). Als Komponist und Arrangeur wirkte er bei verschiedenen Theater-, Film- und Tonproduktionen mit und begeisterte uns schon beim ARTIVAL 1999, 2003 und 2011. Seine georgischen Lieder sind mittlerweile fester Bestandteil im Artival-Orga-Chor.